8 DINGE, DIE EIN GUTES LOGO AUSMACHEN
# 1 WIEDERERKENNUNGSWERT
Logos sind einzigartige Symbole, die es den Menschen ermöglichen sollen eine Firma und deren Werte wiederzuerkennen. Es geht hier sehr stark um Vertrautheit und Vertrauen. Ein gutes Logo wird unterbewusst sofort mit einer bestimmten Firma in Verbindung gebracht.
# 2 PASSEND ZUR ZIELGRUPPE
Ein gutes Logo spricht die Gefühle einer vordefinierten Zielgruppe an. Der Softdrink Fanta zum Beispiel ist sehr flippig, poppig, ein bisschen hippie-mäßig, genau wie die umworbene Zielgruppe. Und so sieht auch das Logo aus. Ein hochpreisiger Orangensaft im Premium-Segment hingegen spricht eine ganz andere Zielgruppe an – und muss natürlich auch einen anderen Look and Feel transportieren.
# 3 ÜBERTRAGBARKEIT IN EIN CORPORATE DESIGN
Ein gutes Logo lässt sich weiterspinnen und spiegelt sich im restlichen Corporate Design wider. Oft spricht man hier von sekundären Stilelementen.
Ein Beispiel ist mein Logo HCG corporate designs links oben auf meiner Website (siehe Screenshot unten): Die vertikale Linie zieht sich auch im Card Design weiter unten durch, das ist also das sekundäre Stilelement auf meiner Website.
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# 4 ZEITLOSIGKEIT
Ein gutes Logo sollte nicht nur heute dem neuesten Trend nachgehen, sondern auch noch in fünf bis zehn Jahren passend sein. Natürlich kann es immer wieder Adaptionen des Corporate Designs geben, vor allem innerhalb der letzten drei bis fünf Jahre gab es zahlreiche Logo-Updates, die sich auf Flat Design zurückführen lassen, das damals von Windows 8 forciert wurde. Logos von Thyssen Krupp, Google, Facebook, Ebay und viele mehr wurden subtil abgeändert. Aber der Grundtenor eines guten Logos sollte schon von Anfang an auf Zeitlosigkeit abzielen.
# 5 WENIGER IST MEHR
Ein gutes Logo ist ein Symbol, das für die Firma und deren Werte steht. Es muss nicht immer der volle Firmenname sein oder mit komplexen Schnörkeln verziert sein. Die besten Logos sind die, die am simpelsten sind, ohne viel Schnick-Schnack. Denn: Diese bleiben besser im Gedächtnis hängen. Und das ist Sinn und Zweck der Sache. Also: Weniger ist mehr.
# 6 SKALIERBARKEIT
Ein gutes Logo muss in verschiedenen Größen funktionieren. Es gibt beispielsweise immer eine Mindestgröße, die ich als Corporate Designer definiere. Aber auch wenn ein Logo nur 1 cm klein ist, muss es noch funktionieren und lesbar sein. Das heißt, man sollte nicht allzu viel Text in ein Logo hineinquetschen, weil es dann in kleiner Größe nicht mehr funktioniert. Umgekehrt muss das Logo natürlich auch in einem großen Format funktionieren, auf einem Poster zum Beispiel.
Ein Tipp dazu: Logos immer in einem Vektorprogramm wie zB Adobe Illustrator erstellen, nie in einem pixelbasierten Programm! Denn nur so wird eine unendliche Skalierbarkeit des Logos ohne Qualitätsverluste sichergestellt.
# 7 SCHWARZ-WEISS
Ein gutes Logo muss unbedingt auch in schwarz-weiß funktionieren, nicht nur in den Firmenfarben. Das ist sehr wichtig. Wenn ich ein Logo erstelle, tue ich dies auch zunächst in schwarz-weiß und erst wenn es dann so gut wie fertig ist, füge ich Farben hinzu.
# 8 EINSATZMÖGLICHKEITEN
Ein gutes Logo funktioniert online und offline. Gerade heutzutage ist es sehr wichtig, dass Logos auf Smartphone-Displays genauso gut funktionieren wie auf großen Bildschirmen, aber natürlich auch offline auf sämtlichen Werbeträgern.
"Sie möchten wissen, wie ich an einen Firmenauftritt inkl. Logo-Gestaltung herangehe? Die FH St. Pölten hat mich für das Magazin 'gutgestalten' zum Thema Branding interviewt."
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Helene Clara Gamper
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Eine praktische Audio-Version dieses Themas gibt's in diesem Podcast:
Den Unterschied zwischen einem Logo und einem Corporate Design erfahren Sie übrigens hier.